10 Strategien, um die ersten Coaching-Kunden zu gewinnen 

Der Start in eine neue Coaching-Karriere kann aufregend und zugleich herausfordernd sein. Die größte Hürde für viele Coaches besteht darin, die ersten Kunden zu gewinnen – die Basis für langfristigen Erfolg. Doch wie findest du die Menschen, die von deinem Angebot profitieren können? In diesem Artikel zeige ich dir 10 praxisnahe und bewährte Strategien, die dir helfen, die richtigen Kunden anzusprechen. Egal, ob du gerade erst anfängst oder deine Reichweite erweitern möchtest – mit diesen Tipps machst du 2024 den entscheidenden Schritt nach vorn!

Alle Strategien im Überblick

  1. Definiere deine Nische: Klare Spezialisierung hilft dir, gezielt die richtigen Kunden anzusprechen.
  2. Nutze dein Netzwerk: Dein persönliches Umfeld kann dir durch Empfehlungen und erste Kontakte die ersten Kunden bringen.
  3. Biete kostenlose oder vergünstigte Coachings an: Damit baust du Vertrauen auf und erhältst wertvolle Testimonials.
  4. Erstelle wertvollen Content: Regelmäßige Blogbeiträge oder Videos zu relevanten Themen machen dich als Experten sichtbar.
  5. Baue eine Social Media Präsenz auf: Plattformen wie LinkedIn und Instagram helfen dir, deine Reichweite zu vergrößern und aktiv mit potenziellen Kunden zu interagieren.
  6. Kooperiere mit anderen Dienstleistern: Partnerschaften mit anderen Profis bringen dir neue Kunden und ermöglichen Win-Win-Situationen.
  7. Nutze Online-Coaching-Plattformen: Registriere dich auf Plattformen wie CoachHub, um von potenziellen Kunden leichter gefunden zu werden.
  8. Veranstalte Webinare oder Workshops: Diese Formate bieten dir die Möglichkeit, dein Wissen zu präsentieren und neue Leads zu generieren.
  9. Probiere Kaltakquise aus: Direktes Anschreiben potenzieller Kunden kann überraschend effektiv sein, wenn du es strategisch angehst.
  10. Sammle Bewertungen und Empfehlungen: Positive Rückmeldungen und Weiterempfehlungen zufriedener Kunden sind der Schlüssel zum langfristigen Wachstum.
  11. Bonus Tipp am Ende des Artikels.

1. Definiere deine Nische und Zielgruppe

Ich weiß, es klingt fast schon klischeehaft – aber wenn du jeden coachen willst, erreichst du niemanden. Eine der wichtigsten ersten Schritte auf deinem Weg zu den ersten Kunden ist die klare Definition deiner Nische. Stell dir vor, du gehst in einen Supermarkt und möchtest Joghurt kaufen. Wenn da nur ein Becher steht, kaufst du ihn vielleicht – aber was, wenn da Joghurt mit Erdbeeren, Joghurt für Fitness-Fans oder veganer Joghurt ist? Du nimmst den, der am besten zu dir passt, richtig? So funktioniert es auch im Coaching.

Um erfolgreich zu sein, musst du dir im Klaren darüber sein, welche Probleme du lösen kannst und wer von deinem Coaching profitiert. Das ist kein einfacher Prozess, das gebe ich zu. Ich habe auch Wochen damit verbracht, genau herauszufinden, mit wem ich eigentlich arbeiten möchte. Hier ein kleiner Trick, der mir geholfen hat: Stell dir deine idealen Kunden als einzelne Personen vor. Wie alt sind sie? Welche Interessen haben sie? Was hält sie nachts wach?

2. Nutze dein persönliches Netzwerk

Wenn du jetzt denkst: „Ich hab doch gar kein riesiges Netzwerk!“ – keine Sorge. Es ist oft überraschend, wie viele Menschen wir eigentlich schon kennen. In meinem eigenen Coaching-Business habe ich mit einem einfachen Trick angefangen: Ich habe mein bestehendes Netzwerk aktiviert.

Sicher, nicht jeder in deinem Umfeld wird sofort anrufen und eine Sitzung buchen. Aber viele Menschen haben Kontakte, die wiederum andere kennen – und so weiter. Also, was habe ich gemacht? Ich habe einfach eine Nachricht an mein engstes Netzwerk geschickt und mein Angebot vorgestellt. Was dann kam, war erstaunlich. Ich erhielt nicht nur positive Rückmeldungen, sondern auch Empfehlungen an andere Leute, die ich gar nicht auf dem Radar hatte.

Ein Kollege von mir sagte einmal: „Die besten Empfehlungen kommen immer von Menschen, die du schon lange kennst.“ Dieser Satz bleibt mir bis heute im Kopf. Nutze also die Kraft deines bestehenden Netzwerks – und scheue dich nicht, proaktiv nach Empfehlungen oder Weiterleitungen zu fragen. Erstgespräche oder kleine kostenlose Angebote sind auch eine super Möglichkeit, um den Einstieg zu erleichtern. Auf diese Weise habe ich meinen ersten zahlenden Kunden gewonnen.

3. Starte mit kostenlosen oder vergünstigten Coachings

Manchmal musst du etwas geben, um später etwas zu bekommen. Genau das war mein Ansatz, als ich mit kostenlosen oder stark vergünstigten Coachings gestartet habe. Warum? Ganz einfach: Es hilft dir, Vertrauen aufzubauen. Menschen, die dich noch nicht kennen, haben oft Hemmungen, direkt zu investieren. Mit einem niederschwelligen Angebot kannst du diese Barriere durchbrechen.

Ein wichtiger Punkt: Frag nach Testimonials. Diese positiven Bewertungen sind Gold wert, besonders am Anfang. Sie geben dir Glaubwürdigkeit, die du später für deine Website und Social Media nutzen kannst. Also, hab keine Scheu, deinen Kunden eine Bewertung abzuverlangen – sie sind oft glücklicher, dir eine zu geben, als du denkst.

4. Erstelle wertvollen Content

Content, Content, Content. Man hört es überall, aber was genau bedeutet das eigentlich für dich als Coach? Für mich war es der Schlüssel, um meine Expertise zu zeigen und eine Verbindung zu meiner Zielgruppe aufzubauen. Ich habe damals mit einfachen Blogartikeln angefangen, die sich auf spezifische Probleme meiner Kunden konzentrierten. Denk daran, dass es hier nicht um dich geht, sondern um sie – welche Fragen und Herausforderungen haben sie? Der beste Content ist der, der direkt die brennenden Fragen deiner Zielgruppe beantwortet.

Denk also nicht zu viel nach – beginne einfach, Content zu erstellen, der nützlich und relevant ist. Es muss nicht perfekt sein, aber es sollte authentisch und hilfreich sein. Veröffentliche regelmäßig auf deinen Social Media Kanälen oder starte einen Blog, der langfristig dein Vertrauen bei deiner Zielgruppe aufbaut.

5. Nutze Social Media und baue eine Online-Präsenz auf

Social Media kann anfangs überwältigend wirken – ich kenne das nur zu gut. Es gibt so viele Plattformen, und jede scheint ihre eigenen Regeln zu haben. Aber lass dich davon nicht abschrecken! Fokussiere dich auf eine oder zwei Plattformen, die am besten zu deiner Zielgruppe passen. Für viele Coaches sind das LinkedIn und Instagram, aber je nach Nische kann auch Facebook oder sogar TikTok sinnvoll sein. Als ich meine ersten Schritte auf LinkedIn machte, hatte ich keine Ahnung, wie wichtig es werden würde. Heute ist es eine meiner Hauptquellen für neue Kontakte.

Mein Tipp: Poste regelmäßig Inhalte, die deine Expertise unter Beweis stellen, aber auch deine Persönlichkeit zeigen. Menschen wollen keine „Roboter-Coaches“. Sie wollen sich mit jemandem verbinden, der echt ist und ihre Probleme versteht. Zeige also nicht nur dein Fachwissen, sondern auch mal persönliche Einblicke – sei es in Form eines Videos, einer Geschichte oder einfach eines offenen Beitrags.

Und keine Angst vor Interaktionen! Engagiere dich mit deiner Community – kommentiere Beiträge, stelle Fragen und sei aktiv. Ach, und nicht zu vergessen: Nutze gezielte Anzeigen, um deine Reichweite zu erhöhen, wenn du bereits etwas Budget zur Verfügung hast. Das kann besonders auf Plattformen wie Facebook und Instagram Wunder wirken.

6. Kooperiere mit anderen Dienstleistern

Eine Strategie, die mir wirklich geholfen hat, war die Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistern, die ähnliche Zielgruppen bedienen, aber keine direkten Konkurrenten sind. Denk mal darüber nach: Welche anderen Profis sprechen genau die Leute an, die auch von deinem Coaching profitieren würden?

Partnerschaften sind oft langfristige Beziehungen, die dir kontinuierlich neue Kunden bringen können. Und das Beste daran: Es fühlt sich nicht nach „Verkaufen“ an, sondern nach einer Win-Win-Situation.

7. Nutze Online-Plattformen für Coaches

Im digitalen Zeitalter wäre es fahrlässig, nicht auch auf Online-Plattformen für Coaches aktiv zu sein. Viele Kunden suchen gezielt auf Plattformen wie CoachHub, Coachilla nach passenden Coaches. Der Vorteil dieser Plattformen ist, dass sie bereits über eine Kundenbasis verfügen, die aktiv auf der Suche nach Unterstützung ist. Das bedeutet für dich weniger Marketingaufwand und mehr direkte Anfragen.

Wichtig ist, dass du dein Profil so optimierst, dass es klar und ansprechend ist. Zeige auf einen Blick, was dich von anderen abhebt, und lass den potenziellen Kunden verstehen, wie genau du ihm helfen kannst. Ein Tipp: Füge immer Testimonials hinzu, wenn möglich.

Diese Plattformen sind eine hervorragende Möglichkeit, um regelmäßig neue Anfragen zu erhalten, besonders wenn du gerade dabei bist, deine Online-Präsenz aufzubauen.

8. Entwickle ein Webinar oder Workshop

Ein Webinar oder ein Workshop ist eine fantastische Möglichkeit, direkt mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten und deine Expertise zu demonstrieren. 

Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Webinar liegt darin, ein Thema zu wählen, das deine Zielgruppe wirklich interessiert. Achte darauf, dass du ihnen nicht nur Wissen vermittelst, sondern ihnen auch klar zeigst, wie dein Coaching ihnen weiterhelfen kann. Am Ende eines jeden Webinars solltest du immer ein konkretes Angebot machen – sei es eine kostenlose Probesitzung oder ein vergünstigtes Coaching-Paket.

Ein Webinar gibt dir nicht nur die Möglichkeit, deine Expertise zu präsentieren, sondern auch eine Verbindung zu deiner Community aufzubauen. Es ist ein tolles Format, um Vertrauen zu schaffen und gleichzeitig Leads zu generieren.

9. Kaltakquise und Outreach

Ja, Kaltakquise kann einschüchternd sein – und ehrlich gesagt, es ist nicht jedermanns Sache. Aber für mich hat es sich als unglaublich effektiv erwiesen, gerade am Anfang, als ich noch keine große Online-Präsenz hatte. Der Schlüssel hier ist, gezielt vorzugehen. Überlege dir, wer deine idealen Kunden sind, und finde heraus, wo sie sich aufhalten. Vielleicht ist es eine bestimmte Facebook-Gruppe, oder du findest sie über LinkedIn.

10. Nutze Bewertungen und Empfehlungen

Wenn es eine Sache gibt, die mir immer wieder Kunden bringt, dann sind es Empfehlungen und positive Bewertungen.

Was viele Coaches nicht wissen: Zufriedene Kunden empfehlen dich gerne weiter, wenn du sie darum bittest.Du könntest auch ein kleines Empfehlungsprogramm eingeführen, bei dem bestehende Kunden einen Rabatt oder eine kleine Prämie erhalten, wenn sie dich weiterempfehlen. 

Bonus Tipp: Reverse Coaching

Hierbei bietest du dein Coaching an, ohne direkt Geld als Gegenleistung zu verlangen, sondern stattdessen bittest den Klienten darum, dir in einem Bereich zu helfen, in dem er/sie gut ist (zum Beispiel Marketing, Website-Erstellung oder Networking). Auf diese Weise erweiterst du nicht nur dein Netzwerk und baust Vertrauen auf, sondern erhältst auch wertvolle Dienstleistungen im Gegenzug für dein Coaching.

Fazit:

Mit diesen 10 Strategien bist du bestens gerüstet, um deine ersten Coaching-Kunden zu gewinnen und dein Business langfristig erfolgreich aufzubauen. Das Wichtigste ist, dass du dranbleibst und verschiedene Ansätze ausprobierst. Erfolg kommt nicht über Nacht, aber mit kontinuierlichem Einsatz und der richtigen Strategie wirst du schon bald deine ersten Kunden begrüßen können!

Letsztes Update:
19.10.2024